Konica Autoreflex A

Konica Autoreflex A

Die Autoreflex A wurde 1968 als einfachere Ergänzung bzw. günstige Alternative zur interner LinkAutoreflex T auf den Markt gebracht. Damit löste sie die Auto-Reflex P ab, die als vereinfachte Variante der interner LinkAuto-Reflex angeboten wurde. Die umfangreichen nach untenVeränderungen gegenüber dem Vorgängermodell sind weiter unten zusammengefasst.

Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre waren vollausgestattete Spiegelreflexkameras noch sehr teure, wertvolle Geräte. Auf der anderen Seite boten Sucherkameras, damals fast ausschließlich noch mit fest eingebauten, festbrennweitigen Objektiven, nicht die vielfältigen fotografischen Möglichkeiten wie heute. Um die Lücke zu schließen, boten viele Hersteller einfach »abgespeckte« Versionen ihrer Spiegelreflexkameras als Einsteigermodelle und günstigere Alternative an, so auch Konica. Am einfachsten waren niedrige Preise zu erzielen, indem nicht unbedingt nötige, aber aufwendige Ausstattungsmerkmale einfach weggelassen wurden. Die Autoreflex A ist eine abgespeckte, reduzierte Version der Autoreflex T mit einer kürzesten Verschlusszeit von 1/500 s. Anders als in der Vorgängergeneration verfügt aber auch die »abgespeckte« Autoreflex A über einen Belichtungsmesser und die Möglichkeit zur vollautomatischen Belichtung. Zu Zeiten der interner LinkAuto-Reflex war das noch anders: Deren vereinfachte Version Auto-Reflex P hatte keinen Belichtungsmesser.

Im Funktionsumfang ist die Autoreflex A gegenüber der vollausgestatteten Autoreflex T deutlich reduziert. Die nachstehenden Ausstattungsmerkmale und Funktionen der Autoreflex T wurden bei der Autoreflex A weggelassen:

Die Autoreflex A gab es nur in chrom-schwarz, eine schwarze Ausführung wie bei der vollausgestatteten »großen Schwester« Autoreflex T wurde nicht angeboten.

Da die Autoreflex A nicht über einen An-/Ausschalter für den Belichtungsmesser verfügt, sollte bei Nichtbenutzung immer ein Objektivdeckel auf dem Objektiv sein, sonst sind die Batterien relativ schnell verbraucht. Wenn man dies beherzigt, hält sich der Batterieverbrauch in erträglichen Grenzen.

Wie alle ihre Vorgänger und ihr Nachfolger aus der Reihe der »großen« Autoreflex-Kameras ist die Autoreflex A extrem robust gebaut und verträgt auch raue Behandlung klaglos. Der bereits in den Vorgängern bewährte Copal-Metallschlitzverschluss arbeitet auch bei großer Kälte und nach langer Zeit zuverlässig. Ein echtes Arbeitspferd, das auch nach 30 Jahren noch alltagstauglich ist.

Die Autoreflex A ist wie alle »großen« Autoreflex-Kameras in Ihren Abmessungen recht ausladend und – vor allem für moderne Verhältnisse – ziemlich schwer. Der Copal-Metallschlitzverschluss ist recht laut, das Geräusch kann bei manchen Gelegenheiten schon mal stören.

Als Kamera für den Gebrauch würde ich eine Autoreflex A heute allerdings nicht mehr kaufen. Die Kameras sind relativ selten und daher genauso teuer oder sogar oft noch teurer als die wesentlich umfangreicher ausgestattete Autoreflex T. Vorteile gegenüber diesem Modell bietet die Autoreflex A nicht, es gibt also keinen Grund, auf die bessere Ausstattung der Autoreflex T oder der genauso günstigen, etwas moderneren und einfacher zu findenden interner LinkAutoreflex T2 zu verzichten. Die Autoreflex A ist heute eigentlich nur noch als Sammlerstück interessant – wenn man schon eine hat, kann man sie natürlich weiterhin benutzen.

Wie sehr viele Kameras aus dieser Epoche verwendet auch die Autoreflex A Quecksilberoxidbatterien für den Belichtungsmesser (2x Typ PX675). Diese Batterien dürfen mittlerweile aus Umweltschutzgründen nicht mehr hergestellt werden und werden zunehmend rar. Der Verwendung von Silberoxidbatterien oder Alkalibatterien gleicher Baugröße (SR 44 bzw. LR 44) führt zu Fehlmessungen, da diese Batteriesorten andere Spannungen haben. Es gibt aber verschiedene Möglichkeiten, wie man das Problem umgehen kann. Weitere Infos und Lösungsmöglichkeiten zum Thema interner LinkQuecksilberoxidbatterien gibt es hier.

Eine ausführliche Übersicht über die interner Linktechnischen Daten und Ausstattungsmerkmale gibt es hier.

1971 wurde die Autoreflex A von der interner LinkAutoreflex A2 abgelöst, die auf der interner LinkAutoreflex T2 basiert. Die Modelländerung schlägt sich in der Bezeichnung auf der Kamera allerdings nicht nieder, auch die Autoreflex A2 trägt nur die Aufschrift Autoreflex A – daher werden die beiden Modelle gern verwechselt, sie sind sehr ähnlich und schwer zu unterscheiden. Die Unterschiede können Sie der interner LinkGegenüberstellung von Autoreflex A und A2 entnehmen.

Änderungen gegenüber dem Vorgängermodell Auto-Reflex P:

Die Autoreflex A verfügt über einen Belichtungsmesser mit Messung durch das Objektiv (TTL) und die Möglichkeit zur automatischen Belichtungssteuerung. Die größte Blendenöffnung des Objektivs wird daher mit dem Belichtungsmesser gekuppelt. Die Auto-Reflex P hatte keinen Belichtungsmesser.

Nahezu alle Bedienelemente stark überarbeitet: Das Verschlusszeiten-Einstellrad befindet sich jetzt oben auf der Kamera, nicht mehr vorne am Gehäuse. Das Bildzählwerk ist beim Transporthebel. Der Auslöser benötigt weniger Kraft und Weg, der Transporthebel ebenso. Die Rückspulkurbel sitzt bei der Autoreflex T direkt auf der Wickelwelle und ist nicht mehr mit Zahnrädern übersetzt.

Weitere Seiten zur Autoreflex A:

interner LinkHauptseite | interner LinkTechnische Daten | interner LinkBildübersicht | nach obenSeitenanfang
interner LinkGästebuch | E-MailE-Mail | interner LinkImpressum / Datenschutz