Konica Hexanon AR 50 mm / F1,8 frühe Ausführung aus Metall

Konica Hexanon AR 50 mm / F1,8
frühe Metallversion

Konica Hexanon AR 50 mm / F1,8 spätere Ausführung aus Kunststoff

Konica Hexanon AR 50 mm / F1,8
späte Kunststoffversion

Konica Hexanon AR 50 mm / F1,8

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Das Hexanon AR 50 mm / F1,8 war das günstige Normalobjektiv der späten Jahre. Es löste das legendäre interner LinkHexanon AR 50 mm / F1,7 Anfang der 80er Jahre ab und wurde eine zeitlang parallel zu diesem angeboten.

Gegenüber dem Vorgänger ist das Hexanon AR 50 mm / F1,8 bedeutend kleiner und leichter. Außerdem verfügt es über eine kleinste Blende 22, während das Vorgängermodell nur eine kleinste Blende 16 bietet, den Einstellbereich der elektronischen Kameras der F-Serie also nicht ganz ausnutzen kann.

Das Hexanon AR 50 mm / F1,8 ist für sich genommen ein gutes Objektiv, kann aber vor allem in Hinsicht auf Schärfe mit dem Hexanon AR 50 mm / F1,7 nicht ganz mithalten – die Unterschiede sind nicht allzu groß, aber schon sichtbar. Es ist andererseits deutlich sichtbar schärfer als das noch ältere interner LinkHexanon AR 52 mm / F1,8.

Nicht nur hinsichtlich Schärfe, auch sonst sind die Abbildungsleistungen gut. Kontrast und Gleichmäßigkeit der Lichtverteilung sind ebenso überzeugend wie die neutrale Farbwiedergabe.

Ursprünglich wurde das Hexanon AR 50 mm / F1,8 in der üblichen Metallfassung gebaut, mit dem Fokussierring mit Gummieinlage – und in der von Konica gewohnten hervorragenden Verarbeitungsqualität. Nach einiger Zeit wurde die Metallfassung durch eine vollständig aus Kunststoff bestehende ersetzt, nur noch der Bajonettflansch war aus Metall. Der Fokussierring ist bei dieser Ausführung ebenfalls vollständig aus Kunststoff-Spritzguss.

Optisch sind die beiden Ausführungen wahrscheinlich identisch, ich konnte jedenfalls keinen Unterschied in den Abbildungsleistungen feststellen.

Die Metallausführung fühlt sich etwas solider und wertiger an, die Kunststoffausführung ist leichter. Auf dem extrem leichten interner LinkTC-X-Gehäuse ist die Kunststoffausführung besser balanciert, auf schwereren Gehäusen wie z. B. der interner LinkFT-1 eher die Metallausführung. Welche Ausführung man bevorzugt, ist vor allem Geschmackssache.

Äußerlich ist die Metallausführung an dem sehr feinen polierten Chromring am vorderen Ende der Filtergewindes zu erkennen, wie ihn die meisten Hexanon AR-Objektive aufweisen. Die Vollkunststoffausführung hat diesen schmalen, glänzenden Ring nicht, sie ist vollständig schwarz. Die Skalen und Indexstriche sind bei der Metallversion graviert und mit Farbe gefüllt, bei der Kunststoffversion nur aufgedruckt.

Als Zubehör war von Konica eine passende runde Metallstreulichtblende erhältlich. In späteren Ausführungen war diese laut Beschriftung auch für das interner LinkHexanon AR 40 mm / F1,8 und das interner LinkHexanon AR 85 mm / F1,8 vorgesehen.

Als lichtstärkere Alternative wurde weiterhin das teurere interner LinkHexanon AR 50 mm / F1,4 angeboten – ebenfalls ein hervorragendes Objektiv.

Das Hexanon AR 50 mm / F1,8 in Kunststoffausführung wurde bis zur Einstellung der Spiegelreflex-Reihe 1987 gebaut.

Das Hexanon AR 50 mm / F1,8 ist weniger häufig wie das Hexanon AR 50 mm / F1,7, aber auch nicht selten. Es ist günstig zu bekommen. Welche Variante man bevorzugt, ist letztlich Geschmacksache. In beiden Varianten ist es ein gutes Objektiv zu einem günstigen Preis.

Ausführungsvarianten
Objektivdaten
Bildwinkel: 46°
Bauweise: 6 Elemente in 5 Gruppen
Blende: Vollautomatisch AE, kleinste Blende 22
Naheinstellgrenze: 0,55 m
Filtergewindedurchmesser: 55 mm
Länge (bei ∞): 33 mm
Gewicht: 175 g (Metallausführung)
150 g (Kunststoffausführung)
Streulichtblende: Metall, 55 mm rund zum Einschrauben
Objektivdiagramm: Objektivdiagramm Hexanon AR 50 mm / F1,8
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